Talent

Talent

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Ta|lent [ta'lɛnt], das; -[e]s, -e:
1. besondere Begabung auf einem bestimmten, [künstlerischen] Gebiet:
musikalisches, mathematisches Talent; er besaß großes Talent zum/im Malen.
Syn.: Anlage, Befähigung, Fähigkeit, Gabe, Genialität.
Zus.: Maltalent, Organisationstalent, Sprachtalent, Zeichentalent.
2. Person, die Begabung (1) besitzt:
ein aufstrebendes Talent; die Regisseurin sucht junge Talente.
Syn.: Genie, Phänomen.
Zus.: Organisationstalent, Schauspielertalent, Sprachtalent.

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Ta|lẹnt 〈n. 11
1. angeborene Begabung, Fähigkeit zu überdurchschnittl. (künstler., sportl.) Leistungen
2. talentvoller Mensch
3. antikes Gewicht (60 Minen = 36 kg) u. ihm entsprechende Geldeinheit (6000 Drachmen)
● sein \Talent entfalten, entwickeln, verkümmern lassen; ein \Talent fördern, überschätzen; kein, viel, wenig \Talent haben; er hat ein \Talent, immer gerade das Falsche zu sagen, zu tun 〈umg.; scherzh.〉 ● er ist ein großes, starkes, musikalisches \Talent ● an jmds. \Talent glauben, zweifeln; von jmds. \Talent überzeugt sein; \Talent zum Klavierspielen [<lat. talentum <grch. talanton, urspr. „Waage, das Gewogene“; im NT (Matth. 25,15 ff.) in der Bedeutung „anvertrautes Gut“ gebraucht, daraus die Bedeutung „Anlage“]

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Ta|lẹnt , das; -[e]s, -e:
1. [frühnhd. = (anvertrautes) materielles Gut, dann: (angeborene) Fähigkeit, identisch mit 2]
a) Begabung, die jmdn. zu ungewöhnlichen bzw. überdurchschnittlichen Leistungen auf einem bestimmten, bes. auf künstlerischem Gebiet befähigt:
sie hat ein T. zur Schauspielerei;
musikalisches, pädagogisches T.;
T. für Sprachen haben, besitzen;
außergewöhnliche -e entwickeln;
ein T. verkümmern lassen;
nicht ohne T. (recht talentiert) sein;
b) jmd., der Talent (1 a) hat:
er, sie ist ein aufstrebendes, vielversprechendes T.;
junge -e fördern;
neue -e entdecken.
2. [lat. talentum < griech. tálanton = (einem bestimmten Gewicht entsprechende) Geldsumme, eigtl. = Waage; Gewogenes] altgriechische Gewichts- u. Münzeinheit.

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I
Talẹnt
 
[griechisch tálanton, eigentlich »Waage«] das, -(e)s/-e, antike griechische Masseneinheit zu 60 Minen, z. B. 1 attisches Talent = 26,196 kg und 1 äginetisches Talent = 37,2 kg. Als neugriechische Masseneinheit galt 1 Talent = 100 Minen = 150 kg.
II
Talẹnt
 
[mittellateinisch talentum »Gabe«, »Begabung« (als von Gott anvertrautes Gut), von lateinisch talentum, griechisch tálanton »(einem bestimmten Gewicht entsprechende) Geldsumme«] das, -(e)s/-e, 1) Anlage, die zu überdurchschnittlichen Leistungen auf einem bestimmten (künstlerischen) Gebiet befähigt, besondere Begabung; 2) Person mit einer besonderen Begabung.
III
Talent,
 
Anlage zu überdurchschnittlichen geistigen oder körperlichen Fähigkeiten auf einem bestimmten Gebiet. - Begabung.

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Ta|lẹnt, das; -[e]s, -e [1: frühnhd. = (anvertrautes) materielles Gut, dann: (angeborene) Fähigkeit, identisch ↑mit (2); 2: lat. talentum < griech. tálanton = (einem bestimmten Gewicht entsprechende) Geldsumme, eigtl. = Waage; Gewogenes]: 1. a) Begabung, die jmdn. zu ungewöhnlichen bzw. über den Durchschnitt hinausragenden Leistungen auf einem bestimmten, bes. auf künstlerischem Gebiet befähigt: er hat ein T. zur Schauspielerei; musikalisches, pädagogisches T.; T. für Sprachen haben, besitzen; außergewöhnliche -e entwickeln; Sie ... zeigt ... bewundernswerte gastgeberische -e (Rinser, Mitte 13); Wenn ich T. dazu hätte, würde ich noch eifersüchtig werden (Fallada, Mann 129); ein T. verkümmern lassen; Herr Prießmann ... besaß das T. (die Gabe), das Richtige ... dann zu tun, wenn es von ihm erwartet wurde (Roehler, Würde 88); Die Deutschen haben kein T. zu Epikureern (sie haben keine Gabe dafür; Spiegel 15, 1977, 113); (iron.:) mit seltenem T. versteht er es, alle Leute vor den Kopf zu stoßen; mit seinem T. in der/zur Mathematik ist es nicht weit her; er war ein Mann von T. (er hatte Talent, Begabung); nicht ohne T. (recht talentiert) sein; ein Musiker von überragendem T.; R nun steh ich, nun stehen wir da mit unserem T. (ugs.; bin ich, sind wir ratlos); b) jmd., der ↑Talent (1 a) hat: er, sie ist ein aufstrebendes, viel versprechendes T.; junge -e fördern; neue -e entdecken; Früher hatten sich die musischen -e des Städtchens ... zuweilen an ... ein Orchesterprogramm gewagt (Kuby, Sieg 125). 2. altgriechische Gewichts- u. Münzeinheit.

Universal-Lexikon. 2012.

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